Kraft

Ulrike Von Schweinitz • 8. Februar 2022

Gestern Abend ist Gisela ins krankenhaus gekommen

Letzte Woche hatte Gisela ihren dritten Impfzyklus, den sie gut gemeistert hat. Liebe Menschen, Sonja und eine sehr nette Pflegerin, standen ihr kraftvoll zur Seite und sie konnte nach dem langen und anstrengenden Tag erschöpft, aber mit gesundem Optimismus in die Zukunft blicken.

Die anschließende Woche hatte ihre Herausforderungen. Gisela hat häufig starke Schmerzen, die ihr sehr zu schaffen machen. Die "Palliativen" versorgen sie dann mit weiteren Medikamenten, die sie zwar nahezu schmerzfrei, aber auch schläfrig und schlapp machen. Gisela, die bis vor einem halben Jahr noch voll im Leben stand und mit Herzblut gearbeitet hat, ist zuweilen erschrocken über ihren körperlichen Zustand. Ich (und sicherlich alle ihr nahestehenden) kann das absolut nachempfinden und fühle mit ihr.

Am Wochenende ist Maria, ihre Schwester aus Hildesheim, angereist. Sie hatten eine gut Zeit miteinander. Maria hat sich um die Verpflegung gekümmert und die beiden Schwestern konnten die Tage nutzen, um miteinander zu reden. Gisela hat ihr Wolllager geräumt und Maria fast alles mitgegeben. Stricken fällt ihr zunehmend schwerer, was sie sehr bedauert. Alle die Gisela gut kennen, haben sie eigentlich immer mit einem Strickzeug gesehen. Es muss sehr schwer sein, sich von liebgewonnenen Beschäftigungen zu trennen.

Gestern ist Maria dann wieder gefahren. Beim nächsten Mal wollen die beiden Giselas Stickschrank auflösen. Als ich am Nachmittag mit ihr telefonierte, erzählte sie mir von ihren Schmerzen im Bein, besonders in der Kniekehle, die ihr das Laufen erschwerten. Außerdem war das Bein stark geschwollen. Wie gut, dass Miriam am Abend zum "Muttertag" kam. Sie vermutete eine Thrombose und schickte Gisela mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus. Frank ging es mit der Situation um Gisela gar nicht gut. Er macht sich zu Recht große Sorgen um seine Frau. Auch an ihn denken Horst und ich sehr und nehmen ihn imaginär immer wieder in den Arm.

Der Verdacht wurde im Krankenhaus bestätigt und leider wurde auch eine Lungenembolie vermutet und sie kam ins CT. Nun wartet sie auf die Visite, um zu erfahren, was los ist.

Wir können einfach alle nur an sie denken und für sie singen, beten oder eine Kerze anzünden. Das hilft ihr jedes Mal ganz sehr. Ich habe heute den Elefanten für das Titelbild ausgesucht, weil der Elefant Giselas Krafttier ist. Auf einem schamanischen Seminar konnte sie sich an seinen Bauch lehnen und Energie tanken. Diese Tankstelle kann sie ganz sicher jetzt gut gebrauchen.

AKTUELLER NACHTRAG AUS DEM KRANKENHAUS VON GISELA SOEBEN GESCHRIEBEN:
Nun war die Visite. Um es vorweg zu nehmen: ich werde noch 2-3 Tage hierbleiben müssen. So lange muss ich überwacht werden.
Also- Thrombose ist klar und die hat tatsächlich ein paar Krümel in die Lunge geschickt. Nun muss ich stärkere Blutverdünner einnehmen und man möchte beobachten, ob das das Problem löst. Der Arzt möchte auch gerne an meinem Bein maßgeschneiderte Thrombosestrümpfe sehen. Kurzum- er entlässt mich erst, wenn das Problem so gut wie möglich im Griff ist.
von Ulrike Von Schweinitz 17. Februar 2023
Liebste Giesela, Es ist, als würde ich es noch einmal erleben- ich betrete euer Haus, deine Familie ist sehr betroffen und berührt, dann machst du deinen letzten Atemzug....Danke, dass du auf mich gewartet hast. Ein Jahr ist vergangen und es gibt nicht einen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe. Du fehlst mir so sehr und beim Schreiben fließen die Tränen. Dabei bist du mir doch immer präsent. Ich kann dich spüren, deine Worte wahrnehmen, dich lachen hören und deinen Körper sich bewegen sehen. Es ist fast so, als wärst du da. Aber eben nur fast. Ein Jahr ist vergangen, in dem ich gefühlt durch ein Nadelöhr gegangen bin. Nichts war mehr so, wie es einmal war. Mal eben anrufen oder dir eine Nachricht schreiben, deine Zuversicht spüren und mich von deinem Humor anstecken lassen. Das war plötzlich nicht mehr da. Ich weiß, dass es deiner Familie genauso ergangen ist. Auch das Zentrum fühlte sich verlassen und seelenlos an. Es war wohl eher meine eigene Einsamkeit. Um ihr zu entfliehen, nahm ich eine Dramatherapeuten- Stelle in einem Krankenhaus an. Als ich kurz vor Dienstantritt das Medium Bettina Suvi Rode aufsuchte, hast du mir über sie ausrichten lassen, dass du nicht ganz einverstanden mit meiner Entscheidung bist. Ich musste damals laut lachen, weil ich deine Reaktion bereits genauso gefühlt hatte. Aber, so sagte mir Bettina stellvertretend, du würdest bereits mit Hochtouren an einem neuen Projekt für uns stricken. Ist das nicht herrlich? Stricken- das war deine Leidenschaft und es gab nicht einen Tag, an dem du nicht gestrickt hast. Bettina wusste davon nichts. Trotzdem hast du es wichtig gefunden, dass ich die Stelle annehme, da ich dort zwei für mich wichtige Menschen treffe werde. Ich war gespannt, wer mir begegnen würde. Nach nur etwa 2 Monaten wusste ich es. Sara trat in mein Leben und mit jeder Begegnung wurde klarer, dass sie eine von den zwei vorhergesehenen Personen sein musste. Wir verstehen uns auf tiefer Ebene, uns verbinden viele ähnliche Erfahrungen und wir können herrlich miteinander lachen. Das ist ein großartiges Geschenk und ich danke dir für deine großartige Strickkunst. Weißt du, das Verhältnis zwischen Sara und mir ist dem unseren so ähnlich und doch ganz anders. Jetzt bin ich über 20 Jahre älter und Sara die Jüngere. Ich kann heute deine Aussage, dass du den Altersunterschied zwischen uns nicht fühlen kannst, so gut nachempfinden. Ich habe den Eindruck, dass wir uns jetzt auf noch tieferer Ebene begegnen können, obwohl du gar nicht mehr in meiner Welt lebst. Ist das nicht irre? Was für ein Geschenk. Ja, ich glaube auch der zweiten wichtigen Person in der Klinik begegnet zu sein. Sie war sehr wichtig, damit ich den Ort wieder verlassen konnte. Jetzt fühlt sich meine Arbeit hier in meinem Zentrum wieder richtig und stimmig an. Ich kann in meinen Räumen meiner inneren Haltung folgen und Menschen auf meine Art begleiten. Oft fühle ich dich dabei neben mir und es ist wie eine Art Bestätigung. Warum sollte meine Erfahrung, die ich in der Therapie mit dir gemacht habe, falsch sein? Sie war das Beste, was mir passiert ist und das möchte ich gerne weitergeben. Weißt du, du bist gerade vielen Menschen sehr präsent. Dass man dich vergessen könnte, war auf dem Weg nach Travemünde deine große Sorge. Dabei ist es genau andersherum. Im Seminar am letzten Wochenende hat dich eine Teilnehmerin laut singen gehört und wir konnten deine Energie permanent fühlen. Es war fast wie ein Atemworkshop, den viele Menschen hier vermissen. Ich möchte weiterhin mit dir zusammenwirken. Bitte(!) sei meine Lehrerin und gib mir für mich verständliche Hinweise, sollte ich wieder einmal an einer Wegkreuzung stehen und nicht weiter wissen. Vielen Dank! Wir haben dich alle sehr lieb.
von Ulrike Von Schweinitz 13. April 2022
Wie geht es dir heute? Sind in deinem Leben auch gerade viele verrückte Turbulenzen und du weißt gar nicht was wirklich los ist? Obwohl ich in der Nacht gut geschlafen hatte, bin ich heute mit einer mir nicht erklärbaren Schwere aufgestanden. Es war, als hingen Gewichte an mir, die mich heruntergezogen haben und jeden Schritt schwerfallen ließen. „Na prima,“ dachte ich, „das kann ja heiter werden.“ Aber nicht nur die Schwere machte mir Kummer. Auch meine Gedanken waren ich unkonzentriert und fahrig. Als ich Sören und Beate zur Werkstatt gefahren habe, wollte ich eine Ausfahrt zu früh abbiegen. Gerade noch rechtzeitig bemerkte ich meinen Fehler und fädelte mich verbotener Weise von der Standspur wieder auf die Fahrspur. Es war nicht viel Verkehr, daher konnte ich mir das leisten. Auch Horst hatte heute sein „Morgenpäckchen“. Er geht mittwochs die Morgenrunde mit unseren Hunden und Ida, unsere verrückte Leonberger- Hündin, hatte heute ihren „Ich- kann- dich- nicht- hören- Tag“. Gleich nachdem Horst sie im Park von der Leine gemacht hatte, rannte sie mit wehenden Ohren zum nahegelegenen Teich und sprang voller Genuss hinein, um die Jagd nach Enten, Gänsen, Perlhühnern und Fischreihern aufzunehmen. Super, das ist wahrlich eine große Freude für jeden Hundebesitzer, der sich bemüht, einen wohlerzogenen Hund auszuführen. Ida vergaß alles um sich herum, kannte kein Kommando mehr und sah nur noch ihre Wildvögel. Alle Lockungsmittel sogar die besonders leckeren Leckerlis blieben ohne Erfolg. Also blieb Horst nur noch, sich auf die Bank zu setzen und abzuwarten. Gott sei Dank hat sie noch nie ein Tier erwischt. Es ist so aufbauend in diesen Momenten von Passanten angesprochen und darüber aufgeklärt zu werden, dass Idas Verhalten nicht in Ordnung ist. Ach was!? Das hatten wir so noch gar nicht gesehen…. An manchen Tagen führt uns die Abenteuerlust unserer Hündin wahrlich an den Rand des Wahnsinns. Dementsprechend genervt kam Horst auch von seinem Spaziergang wieder nach Hause. Ich hoffe, er konnte den Stress mittlerweile abbauen und eine gute Schulung leiten. Am Frühstückstisch hatte ich mir bereits eine Hunderunde ohne Hunde verordnet, um wieder mehr in meine Mitte zu kommen, schließlich kann sich jede Anspannung an der frischen Luft und in der Bewegung lösen. Es war schon komisch und ungewohnt ohne Gezerre, Pinkelpausen oder Schnupperoffensiven einfach nur seinen Weg gehen zu können. Aber ich habe es in vollen Zügen genossen, keine Verantwortung zu tragen und permanent die Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten, um vor Ida Eichhörnchen, Hasen oder Rehe zu sichten, denn nur dann kann ich sie noch kurzhalten oder abrufen. Also, nur zum Verständnis, eigentlich sind Leonberger seeeehr ruhige Hunde, die gemächlich und etwas begriffsstutzig vor sich hin trotten. Der Begriff des Jagens ist ihnen völlig fremd. Ida gehört definitiv nicht zu dieser Rasse. Bei der Wahl ihrer Eltern muss sie danebengelegen haben, anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären. Statt auf Jagdinstinkte fokussiert zu sein, konnte ich meine Gedanken einfach fließen lassen und die Umgebung genießen. Die Vögel sangen besonders schön und intensiv, zwei Eichhörnchen turtelten und ich habe tatsächlich einen weiß- gelb gemusterten Schmetterling beobachten können. Diese Färbung hatte ich noch nicht gesehen und ich werde sie gleich mal Googlen. Begegnungen mit Tieren haben für mich etwas Magisches und berühren mich sehr. Einmal tauchte auch ein Stein vor mir auf, der eine Herzform hatte. Waren die Tiere oder der Stein ein Zeichen von Verstorbenen so wie es Nina Herzberg, Bettina Suvi Rode und andere Medien sagen? Von Gisela oder meinem Vater? Mein Herz machte auf jeden Fall einen Freudenhüpfer und ich strahlte über alle vier Backen. Während des Laufens schaue ich oft auf den Boden und lasse den Weg an mir vorüberziehen. Das hat etwas sehr meditatives und manchmal passieren dann unerwartete Phänomene. Einmal war es, als würde ich durch ein Tor gehen. Das war echt spannend und schön. Diese Erfahrung mit den Hunden zusammen zu machen, ist eher schwierig. Daher habe ich meinen Alleingang heute sehr genossen. Ich bin jetzt wieder klarer bei Verstand und in meiner Mitte. Mein Energiefeld scheint wieder positiv aufgeladen zu sein. Das ist ein herrliches Gefühl und ich freue mich auf den Rest des Tages. Was er noch bringen wird? Wir können gespannt sein. Ich wünsche dir einen ruhigen Tag ohne besondere Vorkommnisse, ansonsten atme tief durch und gehe eine Runde durch die Natur. Das hilft immer. Ein schönes Osterfest mit fröhlichen Menschen und viel Sonne- das wünsche ich dir von Herzen!
von Ulrike Von Schweinitz 11. April 2022
Hallo Gisela, heute wage ich ein Gespräch mit dir. Das letzte hat mich so traurig gemacht, dass ich erst mal geblockt habe. Da waren so viele Zweifel in mir, aber eben auch viel Trauer. Trauer um dich und die Erkrankung von Sören. Ich habe lange gebraucht, mich davon zu erholen. Ach, was ist da mit dir passiert? Was war los? Ich hatte so eine große Sehnsucht nach dir und deiner Nähe. Mir wurde der Verlust so bewusst. Das hat dir weh getan. Das glaube ich dir sofort. Und dann die alten Zweifel? Die kennen wir schon. Wir haben sie uns oft angeschaut. Ja, es war wie immer. Ich mach oder sage etwas voller Überzeugung und dann kommen die Kritiker. Und ich würde mich am liebsten wegbeamen. Oh, wohin würdest du dich beamen? In die Wärme, ins Grüne und eine heile Welt. Und was würden die Menschen ohne deine Äußerungen und Eingebungen machen? Du bist wichtig und richtig so wie du bist und darfst an dich glauben. Manchmal schäme ich mich für meine Intuitionen und Eingebungen. Sie klingen so unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. So wie unser Gespräch jetzt gerade? Ja genau. Ich schreibe doch einfach nur das auf, was mir in den Sinn kommt. Das ist doch alles nur Fantasie. Ach ja, und warum ist dir dann plötzlich so warm und der Schweiß steht dir auf der Stirn? Wechseljahre? Na, die hast du doch wohl längst hinter dich gebracht. Nein, meine Liebe! Du fühlst meine Anwesenheit. Wirklich? Ist das wirklich so? Oh Gisela, ich zweifle so. Ich möchte das gar nicht und trotzdem ist es mir nicht möglich, es anzunehmen. Du bist auf deinem Weg. Du lernst immer dazu und machst das richtig gut. Ich weiß nicht. Ich wünschte es gäbe jemanden, der mich coachen könnte und der mir Mut macht, dass alles zu glauben und wahr werden zu lassen. Kannst du mich vielleicht unterstützen und mir helfen? Aber du bist bestimmt zu viel beschäftigt und es wäre nicht gut, wenn ich dich festhalte. Du möchtest doch bestimmt in deine Seelenheimat und nicht in der Zwischenwelt festgehalten werden. Ich bin schon angekommen. Du kannst mich nicht festhalten. Es ist alles gut. Da bin ich beruhigt. Das würde ich nämlich überhaupt nicht wollen, liebste Ulrike…. Jetzt war ich plötzlich wieder ganz weit weg. Du hast mich gehört und es aufgeschrieben, liebste Ulrike. Ist das nicht wunderbar? Das stimmt. Aber manchmal ist das für mich auch schwierig, die Verstandesebene zu verlassen. Oh, das glaube ich dir sofort. Zu Lebzeiten habe ich dich für deinen Mut bewundert. Ehrlich? Hast du nicht gedacht, dass ich jetzt total durchdrehe? Nein, ich habe an dich geglaubt und mich für dich gefreut. Manchmal fand ich deine Leute ziemlich straight. Aber ich wusste immer, dass du dich an die Richtigen wenden wirst. Und wie ist das jetzt von da oben? Hat sich deine Einstellung mir gegenüber geändert? Einstellung ist nicht das richtige Wort, würde ich sagen. Ich sehe mit einer größeren Perspektive auf alles und kann das Leben aus einem Winkel begreifen, der mir zu Lebzeiten verwehrt war. Ich weiß jetzt, warum und weshalb mein Leben so verlaufen ist, und habe den Sinn begriffen. Glaubst du, wir könnten schon zu Lebzeiten mehr begreifen, wenn wir uns nur mehr anstrengen? Nein auf keinen Fall. Alles was wir Menschen auf der Erde erfahren ist wichtig und richtig und muss nicht schneller oder langsamer von statten gehen. Die Menschen haben und machen Erkenntnisse, die sie auf ihrem Lebensweg weiter gehen lassen. Aber wäre es nicht sinnvoll, zu wissen, warum wir die oft so schmerzhaften Erfahrungen machen müssen? Meistens weißt du spätestens nach einem Jahr, welche Wachstumschance in der Krise lag. Ist das nicht unglaublich viel Erkenntnis, die dich weiterbringt? Ja, das stimmt schon. Alle Erfahrungen haben mich wachsen lassen. Trotzdem würde ich es mir noch besser vorstellen können, wenn ich die größeren Zusammenhänge begreifen könnte. Ich glaube, es geht bei deinen Überlegungen um Wertigkeiten. Ist die Erfahrung gut oder schlecht, besser oder schlechter. Erwischt. Siehst du und genau darum geht es. Keine Erfahrung, die du machst, ist besser oder schlechter. Alles ist gut so wie es ist und jede Erfahrung formt dich zu dem, der du bist. Neale Donald Walsh sagte das in seinem Buch wirklich richtig. Das Leben ist ein Spiel, bei dem du nicht gewinnen oder verlieren kannst. Du kannst es nur spielen und Erfahrungen sammeln. Deine Seele möchte die Erfahrungen in der dualen Welt machen. Du kannst die Freude nur spüren, wenn du auch die Trauer erlebt hast. Du weißt, dass einen Tag gibt, weil du die Nacht kennst usw. Das ist mir alles sehr vertraut mittlerweile und ich kann es verstehen. Aber ich denke noch, dass ich mich anstrengen muss, um weiterzukommen. Ja- um Glückseligkeit zu erlangen. Glückseligkeit. Was ist das gegenteilige Pendant dazu? Was meinst du? Tiefste Traurigkeit vielleicht? Genau. Erst wenn du durch sie gegangen bist, kannst du Glückseligkeit erleben. Das ist wie beim Holotropen Atmen. Wir haben zusammen viel geweint, aber dann konnten wir zusammen lachen. Das war ein Lachen aus tiefster Tiefe. Das habe ich bei den Wochenenden immer am meisten geliebt. Es war kein oberflächliches Geplänkel, sondern wir sind uns auch in der Freude in der Tiefe begegnet. Das hat mir unglaubliche Verbundenheit geschenkt. Die Verbundenheit hat mir den Mut gegeben, mich meinem Trauma zu stellen, von Bildern zu erzählen und über Gefühle zu sprechen, sie zu fühlen. Dabei von der Gruppe gehalten zu werden, das war die schönste Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Sie hat mich unglaublich gestärkt. Es war ein angenommen sein, wie ich bin und nicht wie ich sein sollte. Authentisch, genau! Das bist du auch jetzt noch, indem du deine Worte mit anderen Menschen teilst. Dafür habe ich dich immer bewundert und ich konnte viel von dir lernen. Da warst du mein Vorbild. Echt jetzt? Ja, Ulrike. Es gab viele Momente, da hätte ich gerne etwas von dir gehabt. Den Mut, meine Gefühle offener zu äußern. Du hast mir da sehr geholfen. Danke. Ich habe lange gebraucht, zu akzeptieren, dass auch ich dir etwas geben kann. Das war für mich lange nicht verstehbar. Du warst doch die Ältere von uns und ich bin so aufgewachsen, dass die Älteren den Jüngeren etwas beibringen und nicht andersherum. Blödsinn! Das weißt du! Ja, das weiß ich. Es ist schön, deine Hand zu halten und dich zu berühren. Danke dafür! Immer wieder, liebe Ulrike. Wir hören uns! Ja, das tun wir, liebste Freundin. Das war ein wunderbares Gespräch mit dir und ich kann viel Liebe fühlen. Danke! Danke! Danke! Gerne, Gerne! Gerne! Und ich danke dir. Du sag mal- soll ich unser Gespräch veröffentlichen? Jaaa- sehr gerne! Lieber LeserIn, ich freue mich, dich beim Lesen zu spüren zu können und zu wissen, dass wir miteinander verbunden sind. Danke, dass wir uns nahe sein können. Ich grüße dich und nehme dich in den Arm, so wie wir es immer gemacht haben. Kannst du mich spüren?
von Ulrike Von Schweinitz 31. März 2022
Der letzte Blog ist erst eine Woche her und ich habe das Gefühl, es wäre mindesten ein Monat vergangen. Was ist in diesen sieben Tagen alles geschehen? Da muss ich glatt etwas in meinem Kopf wühlen und sortieren. Richtig! Die Liste für die Palmblattlesungen von interessierten Vortragsteilnehmenden hatte ich zusammengestellt und an Paul verschickt. Meine Freude über die rege Teilnahme war groß. Und seit gestern wissen wir nun auch, dass wir vom 13.05.- 27.05.23 auf Bali sein werden. Paul hat mir bereits zugesichert, dass er die Hotels buchen, sich um den Shuttleservice zum Flughafen kümmern und uns ein gutes Programm zusammenstellen wird. Die ersten zehn Tage werden wir in der Künstlerstadt Ubud, die letzten drei Tage am indischen Ozean verbringen. Hört sich das nicht herrlich an? Ich bin ziemlich aufgeregt. Noch nie war ich so weit in der Ferne, habe mir aber schon immer gewünscht, den Ozean einmal erleben zu dürfen. Die Angst, nicht mehr nach Hause zu finden, hat mich bisher daran gehindert. Aber wenn sie zu groß wird, nehme ich Giselas Worte zur Hilfe. Sie hat immer gesagt, dass ich noch gebraucht werde und mir deshalb nichts passieren wird. Diesen Satz habe ich verinnerlicht und er hilft mir immer wieder, meine Ängste zu überwinden. Da Gisela und ich uns die Praxisräume jetzt nicht mehr teilen können und auch die anderen kreativen Angebote ausfallen, habe ich die letzte Woche genutzt, um eine neue Website zu gestalten. Oh Mann, das war echt nicht leicht. Abschied nehmen hieß es - von gewohnten Strukturen, vertrauten Abläufen und liebgewonnenen Angeboten. Und ein Abschied tut immer weh. Ich lasse das Alte los, weiß aber noch nicht, was das Neue sein und wie es sich wohl anfühlen wird. Gewiss ist nur, dass wenn sich eine Tür schließt, eine Neue öffnet. Dahinter wird ein weiteres Abenteuer warten, dass mich anschubsen möchte. Eine Herausforderung, die ich als Wachstumschance nutzen werde. Mit diesen Gedanken konnte ich der neuen Ära des „Zentrum Neue Wege“ entgegenblicken und die Website frisch gestalten. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, u.a. weil die Theatertherapie im Fokus steht. Wenn du interessiert bist, kannst du gerne mal vorbeischauen unter: www.theatertherapie-neue-wege.de Ich freue mich über deinen Besuch und wenn dir die Seite gefällt, teile sie sehr gerne mit anderen Interessierten. In dem ganzen alltäglichen Trubel überkommt mich manchmal eine tiefe Trauer. Es sind nur kurze Momente, doch sie sind da. Dann schaue ich auf das Bild von Gisela und frage sie, ob sie da ist. Nicht immer gelingt mir ein Kontakt zu ihr, ich glaube, weil ich mir nicht wirklich die Zeit dafür nicht nehme und meine inneren Kritiker, die mir sagen, dass ich mir alles einbilde und zu viel Fantasie habe, das Ruder in die Hand nehmen. Ich hoffe, das wird besser, wenn wir die mediale Ausbildung im August beginnen. Es gibt auch Augenblicke, wo ich das Gefühl habe, Gisela zu vergessen, weil ich zu sehr mit den Alltäglichkeiten beschäftigt bin. Das beschämt mich dann. G: Warum schämst du dich? Es ist völlig in Ordnung, dass du nicht Tag und Nacht an mich denkst. Das kann doch kein Mensch. Und ich will das auch gar nicht. U: Nein? G: (sie lacht) Nein, ich freue mich viel mehr, wenn eure Leben weitergehen und ich sehen kann, wie ihr sie meistert. U: Frank war Montag bei uns. Es war schön, ihn zu sehen. Er machte einen zufriedenen Eindruck auf mich. Konnte sich selbst auf die Schulter klopfen und strahlte dabei. Ostern werden Jens und Familie zu Besuch kommen. Frank macht dafür den Garten schön. Natürlich trauert er, verständlich. Aber er verschließt sich nicht. G: Das ist auch gut so. Ich bin oft bei ihm. U: Sonjas Familie ist gerade krank. Erst Corona, dann Magen – Darm und alles mit hohem Fieber. Oh Mann, Emil ging es so schlecht, dass er im Badezimmer geschlafen hat, damit die Wege kurz waren. Hugo sagte zu seinem negativen Coronatest: „Mega- Tief“. Herrlich, oder? Und er hat so recht. G: (sie lacht und freut sich) Ja, das Leben hält immer Situationen bereit, die uns helfen, die Tiefen zu überwinden. U: Lagoll, Miriams Pferd geht es immer noch nicht gut. Die Arme. Wenn unsere Tiere krank sind, geht mir das genauso unter die Haut, wie bei unseren Kindern. Ich denke, Miriam wird sich ähnlich fühlen. G: Oh das tut sie, gewiss. Aber die Tapfere meistert ihren Weg. Und bei dir? U: Ich weiß nicht, ob ich darüberschreiben möchte. G: Warum nicht? U: Vielleicht weil ich Angst habe, dass es dann von vorne losgeht. G: Das glaube ich nicht. Lass es uns als Experiment wagen, was hältst du davon? U: Na gut... Aber du weißt es doch sowieso schon. Warum soll ich es dir dann erzählen? G: Weil es dann aus dir heraus ist und seinen Platz finden kann. Du sollst dich darin ja nicht baden. U: Sören hatte nach 13 Monaten wieder einen Anfall. So wie immer mit allem Drum und Dran. Ich habe es so vermisst, dich anrufen zu können und zu wissen, dass du eine Kerze für uns anzündest. G: Ich war bei euch und habe gesungen. U: Das konnte ich in dem Moment nicht spüren. G: Das glaube ich dir sofort. Aber jetzt können deine Tränen fließen, nicht wahr? . U: Das stimmt wohl. Und ich spüre, dass ich wieder weicher werde. Ich wollte die Trauer nicht an mich heranlassen. G: Verständlich. Aber jetzt durfte sie sein. Und das ist wichtig. U: Danke! G: Ich danke dir. Jetzt schau nach draußen. Es wird heller, oder? U: Stimmt. Oh du Liebe, ich danke dir von Herzen. G: Gerne. Immer wieder. Grüße mir alle, ja? U: Selbstverständlich. Nun- es ist das erste Mal, dass ich dich an einem Gespräch mit Gisela live teilhaben lasse. Ich weiß nie, was mir begegnen wird, wenn ich mich darauf einlasse. Jedes Mal ist es ein Überraschungspaket, dass mich auch, wie du lesen kannst, zum Weinen bringen kann. Aber Tränen sind heilsam und reinigen mich. Natürlich müsste ich das jetzt nicht veröffentlichen, aber ich möchte authentisch sein. Deswegen lasse ich das Gespräch genauso stehen. Ich wünsche dir eine gute Woche. Bis bald.
von Ulrike Von Schweinitz 23. März 2022
Es ist Mittwochnachmittag, die Sonne scheint herrlich warm und ich genieße sie in vollen Zügen. Viel zu lang war der trübe Winter und meine Batterien wollen dringend aufgeladen werden. Deshalb nutze ich unsere Terrasse so viel ich kann. Paul Schaffron erzählte uns am Wochenende in seinem Vortrag, dass auf Bali die Sonne jeden Tag scheint, auch wenn gerade Regenzeit ist. Wie schön und wunderbar muss das sein. Die Natur ist entsprechend üppig, es gibt viele Reisfelder, bewaldete Vulkane und Korallenriffe. Aber darum wollen wir (meine Familie) gar nicht auf diese Insel der Götter. Uns interessieren vielmehr die Brahmanen (höchste Priester) und Heiler, die Tempelanlagen und Kraftorte, die man dort finden kann.Wir suchen Heilung. Ja, ich glaube, so kann ich das nennen. Die letzten Jahre haben uns sehr gefordert und zum Teil an unsere Grenzen gebracht. Auch Giselas Erkrankung und ihr Tod war und ist eine große Herausforderung für uns. Mit ihr habe ich mich viel darüber unterhalten, ob wir uns nach ihrem Tod weiterhin sehen, fühlen oder hören werden und tatsächlich nehme ich sie immer wieder wahr. Ob es nun eine Tür ist, die ich im ruhigen Haus schwungvoll öffnen höre (so wie sie das zu Lebzeiten tat), sich der Blumenstrauß wie von Geisterhand neu arrangiert oder ich sie in Gesprächen mit Klienten spüre und ihre Hinweise berücksichtige- für mich ist sie weiterhin präsent. Gisela hat mir vor vielen Jahren die Spiritualität (= „ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt“. So beschreibt es Wikipedia) nähergebracht, indem sie mir von ihrem Weg erzählte. Sonja arrangierte damals für sie auf Sri Lanka eine Palmblattlesung und auch den Besuch bei einer Heilerin. Das fand ich unglaublich spannend und war traurig, weil ich nicht glaubte, dass einmal erleben zu dürfen. Dazu musst du vielleicht wissen, dass ich bei Reisen eher ein Angsthase bin. Es fällt mir sehr schwer in ein Flugzeug zu steigen und in ein Land zu fliegen, dessen Sprache ich nicht verstehe. Jetzt aber hat sich eine Gelegenheit aufgetan, die es mir ermöglichen wird, in dieses ferne Land zu reisen. Paul Schaffron ist Deutscher und lebt seit etwa 10 Jahren auf Bali. Er übersetzt die Palmblattlesungen und arrangiert speziell auf die Bedürfnisse der Reisenden angepasste Sitzungen bei Heilern und Brahmanen, außerdem organisiert er Besuche von speziellen Kraftorten und Tempelanlagen, Zeremonien und Rituale. Die Vorfreude überwiegt und ich möchte nach Bali. Paul habe ich durch Bettina Suvi Rode kennengelernt. Sie ist ein Jenseitsmedium und spirituelle Lehrerin und Autorin. Horst und ich werden ab August eine mediale Ausbildung bei ihr machen. Auf ihrem YouTube Kanal hat sie den Lesern ein Interview mit Paul Schaffron empfohlen. Spätestens seit dem Reinkarnationsseminar bei Bettina habe ich volles Vertrauen in ihre Empfehlung und konnte mit großem Genuss den Worten von Paul und Imke (der Interviewerin) lauschen. Nach einer Stunde war mir klar, dass ich eine Palmblattlesung möchte und habe diese bei Paul beantragt. Oh, was war ich nervös, weil ich das erste Mal eine WhatsApp ins weitentfernte Bali geschickt habe und glücklich, kurze Zeit später eine Antwort von ihm bekommen zu haben. Etwa drei Wochen später war es dann so weit. Der Brahmane hatte mein Palmblatt gefunden und gelesen. Paul hat die Lesung übersetzt. Was ich hörte, war verblüffend. Es wurde gesagt, dass ich gute künstlerische Fähigkeiten besitze und z.B. etwas mit Theater und Musik machen sollte- außerdem Fähigkeiten in den Händen habe und diese z.B. zum Schreiben nutzen sollte. Ich eigne mich sehr gut als Therapeutin und sollte am besten selbstständig arbeiten. Krass, oder? All das mache ich bereits. Es wurde noch viel mehr gesagt, was auch hundertprozentig auf mich passte. Das hat mich berührt und sehr dankbar gemacht. Ich bin richtig glücklich, dass ich in den letzten 15 Jahren immer mehr meiner Intuition gefolgt bin und mich von der Ökotrophologin (Hauswirtschaftsleiterin) zur Theatertherapeutin und Singleiterin entwickelt habe. Ich folge meinem Weg und erfülle damit meine Lebensaufgabe, Menschen auf ihren richtigen Weg zu führen. Diese Informationen zu hören, war ein großes Geschenk für mich und den dringenden Hinweis, dass ich auf meine eigenen Energien achten soll, werde ich sehr ernst nehmen. Als ich mich für das Reading bedankt habe, sprach ich Paul auf unser Vorhaben, als selbstorganisierte Gruppe von Bochum nach Bali zu reisen, an. Horst und ich wollten noch Informationen, wie die ärztliche Versorgung auf der Insel ist und ob Sören mit seinem Rollator mitkommen kann. Wie es der „Zufall“ wollte, kam Paul eine Woche später nach Deutschland und war sofort bereit, hier im Zentrum von Bali und seiner Arbeit zu berichten. Das war letzten Samstag. Die zweieinhalb Stunden seines Vortrages vergingen wie im Fluge und die Worte inspirierten die etwa zwanzig Zuhörer zum Nachdenken und Schmunzeln. Die meisten von ihnen können sich eine spirituelle Reise nach Bali vorstellen und wollen vorab eine Palmblattlesung.Ich bin so gespannt, welche Informationen für sie bereitstehen. Ich finde die Hinweise wertvoll und mutmachend und hoffe, den anderen wird es genauso gehen. Und Gisela? Sie sitzt neben mir, schmunzelt erfreut und ich höre sie sagen: „Na, das wusste ich doch.“ Sie war noch zu Lebzeiten genauso gespannt auf mein Palmblatt wie ich. „Aber Gisela, weißt du auch, dass du mich dort hingeführt hast und ich dir dafür unendlich dankbar bin, weil meine Welt dadurch weiter und größer geworden ist?“ Sie strahlt und schließt mich wortlos in den Arm. „Ich vermisse dich.“, sage ich „aber wir können uns hier auf dieser neuen Ebene begegnen. Das tut unendlich gut.“ Gisela nickt und sagt: „Grüße mir all deine Leser und Leserinnen und schicke ihnen eine dicke Umarmung.“ Das mache ich doch sehr gerne. Fühle dich, wenn du magst, umarmt und gedrückt. Ich wünsche dir eine gute Woche und sage bis bald.
von Ulrike Von Schweinitz 16. März 2022
Juchu, ich freue mich. Heute ist Mittwoch, mein freier Tag, den ich zum Schreiben nutzen möchte. Auf der Beerdigung stellte mir ein Gast die Frage, woher Gisela und ich uns eigentlich kannten. Vielleicht ist das eine Frage, die mehrere Leser dieses Blogs beschäftigt, deshalb möchte ich dir heute zunächst etwas über unsere gemeinsame Zeit erzählen. Es muss im Jahr 2004 gewesen sein, als Gisela und ich uns das erste Mal in ihrer Praxis in Witten begegneten. Die herausfordernde Zeit mit unseren damals 11- jährigen Zwillingen hatten mich erschöpft und ich suchte nach Unterstützung, um den Alltag mit unserem körper- und geistig beeinträchtigten Sohn und unserem hochbegabten Sohn besser meistern zu können. (Unsere Kinder sind unsere besten Wegbegleiter und unser größtes Geschenk! Wir konnten durch sie und mit ihnen sehr viel lernen und dafür sind wir sehr dankbar!) Die Praxis hatte ich im Internet gefunden. Giselas Website hatte mich sehr angesprochen. Auf ihrem Bild wirkte sie offen und den Menschen zugewandt. Aber ganz besonders hatte mich der Satz, dass man in der Therapie auch lachen kann, beeindruckt. Nervös klingelte ich das erste Mal an ihrer Haustür. Mit viel Schwung und einem strahlenden Lächeln öffnete Gisela mir die Tür und bat mich einzutreten. Was für eine schöne Praxis! Der große und helle Raum, den ich erblickte, schenkte mir sofort ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Nach dem Erstgespräch war mir klar: „Auch wenn ich die Stunden aus eigener Tasche bezahlen muss, hier will ich bleiben.“ Und so blieb ich als Klientin viele Jahre bei ihr. Ich lernte mich tief im Inneren kennen und verstehen, konnte Mitgefühl für mich entwickeln und erkannte Verhaltensmuster aus Kindertagen, die mir damals geholfen haben, meinen Alltag zu überstehen, nun aber nicht mehr sinnvoll waren. Wissbegierig nahm ich alle psychologischen Erklärungen und Vermutungen, die Gisela mir aufzeigte, in mir auf, konnte plötzlich Verbindungen zwischen Ereignissen damals und heute herstellen und bekam Mut, etwas in meinem Leben zu verändern. Es faszinierte mich, wie viele positive Dinge Gisela in mir sehen konnte und sie lehrte mich, auch meinen Blick dafür zu öffnen. Ich lernte mich freundlich und liebend anzunehmen und Aussagen von Menschen stehen zu lassen- kein Recht mehr haben zu wollen, sondern eher zu akzeptieren, dass es unterschiedliche Ansichten gibt, die alle ihre Berechtigung haben. Ein Weg zu mehr innerer Gelassenheit und Frieden. FRIEDEN! Ein Thema, dass mir heute besonders auf dem Herzen liegt und Gedanken dazu, die ich mit dir teilen möchte. Wie kann es möglich werden, dass wir Menschen friedlich im Einklang mit uns, den Tieren und der Natur leben? Ich benutze bewusst das Wort Frieden und vermeide das Wort Krieg. „Ich bin… gegen den Krieg… gegen die Regierung… wütend auf…“, das höre ich zurzeit oft und es betrübt mich sehr. Liegt in dem Wort gegen nicht ebenfalls eine Kriegserklärung? In meiner Wahrnehmung schon. Wenn ich gegen etwas bin, spüre ich Wut in meinem Bauch und mein Puls fängt an zu rasen. Auf meinem Brustkorb fühle ich großen Druck, der mir den Atem nimmt und ein ohnmächtiges Gefühl in mir auslösen kann. Ein Zustand, der evolutionär seit Jahrtausenden zu Angriff, Flucht oder Erstarrung führt. Angriff ist die beste Art der Verteidigung - diesen Spruch hörte ich in meiner Kindheit oft. Aber fühlt er sich für mich heute noch stimmig an oder trenne ich mich besser von ihm? Soll ich meine Hände zu Fäusten ballen und meinem Gegenüber den Kampf ansagen? Für einen Angriff brauche ich noch nicht einmal eine Waffe. Mein Blick, meine Worte und meine Körperhaltung genügen, um zu signalisieren, dass ich das Anderssein und Denken meines Gegenübers nicht dulde oder respektiere und vielleicht sogar verurteile. Ist das nicht Gleiches mit Gleichem vergelten? Wie würde es sich anfühlen, wenn ich anfange, nicht mehr Recht haben zu wollen. So wie ich es bei Gisela gelernt habe. Wenn ich die andersartigen Meinungen, Empfindungen und Gefühle der Menschen stehen lassen könnte, obwohl ich sie nicht verstehen oder nachvollziehen kann? Ich bemühe mich jeden Tag so zu leben und es fällt mir nicht leicht. Erst heute Morgen um fünf Uhr in der Frühe, als ich eigentlich noch schlafen wollte, beschäftigte mich das Thema Krieg und Frieden sehr. Ich war traurig und wütend zu gleich, dass wir Menschen gerade mit so viel Wut und Aggression auf die derzeitigen Zustände reagieren. Das Gefühl der Wut- woher kommt das eigentlich? Meine Wut zeigt mir, dass ich mich ohnmächtig und handlungsunfähig fühle. Und wenn ich der Wut auf den Grund gehe, stelle ich fest, dass sich eigentlich meine Angst vor Ausgrenzung, Gewalt und Tod dahinter verbirgt. Und wie soll mich diese Erkenntnis jetzt weiterbringen? Bettina Suvi Rode machte im Reinkarnationsseminar eine Meditation mit uns, die uns eine andere Perspektive einnehmen ließ. Wir stellten uns vor, unseren Körper zu verlassen und den Raum von oben zu betrachten. Diese Übung übernahm ich heute Morgen, da ich meiner Wut/ Angst anders eben friedlicher begegnen wollte. Vor meinem inneren Auge entstand das folgende Bild: Ich stand mit Hammer und Meißel an einer riesigen Skulptur und bearbeitete eine winzige kleine Stelle zwischen dem linken Rippenbogen und der Hüfte. Diese Skulptur aussehend, wie ein riesiger, sitzender Schimpanse war für mich ein Sinnbild für unsere Erde. Jeder gibt seine Empfindungen in diese Statue und formt sie, indem er nach bestem Wissen und Gewissen ein Teil des Materials abträgt. Es entstehen Ecken und Kanten, weiche Kurven, Löcher und manchmal bricht auch etwas weg. Aber das ist gar nicht schlimm, weil die Skulptur einfach weiter geformt wird und wieder etwas Neues entsteht. Ähnliche Erfahrungen konnten wir auch beim „Holotropen Atmen“ machen, wenn wir unser Gemeinschaftsbild gemalt haben. Jeder bildete seine Erfahrungen des Jahres auf einem großen Blatt ab. Die einzelnen Bilder inspirierten uns zu neuen Ideen, wir ergänzten uns gegenseitig, manchmal übermalten wir das Bild eines anderen auch und es entstand eine herrlich bunte Collage. Ich brauche keine Angst vor Ausgrenzung haben, wenn ich anders denke. Meine Meinung darf genauso stehen bleiben wie die der anderen, denn wir ergänzen, inspirieren und unterstützen uns mit unserer Andersartigkeit und können uns dadurch entwickeln. Dieser Gedanke ist tröstend für mich und lässt mich wieder ruhig und gelassen werden. Wer weiß, welche Gefühle ich in dir mit diesem Blog auslöse? Vielleicht kann ich dich anregen und inspirieren andere Sichtweisen neu zu betrachten. Darüber würde mich sehr freuen. Es wird jetzt immer mittwochs weitergehen. Nächste Woche werde ich von dem Vortrag von Paul Schaffron über eine spirituelle Reise nach Bali berichten, der Samstag bei uns im Zentrum stattfinden wird. Ich freue mich auf unsere Gäste, die anreisen werden und bin gespannt, Paul persönlich kennen zu lernen. In diesem Sinne wünsche ich dir eine wunderbare Woche.
von Ulrike Von Schweinitz 13. März 2022
Am Samstag erwachte ich mit dem Gedanken, dass jetzt die Zeit gekommen ist, den Blog zu schließen. Es fühlte sich für mich nicht mehr stimmig an. Noch im Bett liegend stellte ich mir vor, wie ich meine Abschiedsworte formuliere und erzählte Horst von meinem Vorhaben. Er fand meine Idee nicht gut und wir diskutierten, ob und wie es weitergehen könnte. Ja, das Schreiben liegt mir und ich formuliere mit großer Freude meine Gedanken und Gefühle. Einigen Menschen konnte ich damit in der Vergangenheit Mut machen und Kraft schenken. Eine Leserin teilte mir sogar mit, dass sie von mir lernen konnte. Das hat mich sehr berührt. Der Blog soll also weitergehen, aber wie? Es kam uns der Gedanke, die Website ein wenig zu verändern und im Blog mehr über mich und meinen neuen Weg mit meiner Freundin im Geiste und Herzen zu schreiben. Nun habe ich die Seiten etwas umgestaltet, der ursprüngliche Blog ist weiterhin sichtbar, wird aber nun weniger von Familie Kleiner berichten. Natürlich werde ich dir auch von Situationen erzählen, die die Kleiner- Familie betreffen. Noch weiß ich nicht, wohin mein Weg mich führen wird. Aber ich möchte offen sein, für das was passiert und die Gelegenheiten nutzen, die sich mir bieten. Ob es nun eine Palmblattlesung, eine spirituelle Reise nach Bali oder eine mediale Ausbildung ist- ich bin neugierig auf das Leben, andere Sichtweisen und Haltungen. Ein Weg zu innerem Frieden, Ruhe und Gelassenheit- den möchte ich üben und leben, immer in der Hoffnung, damit ein Funke für den Weltfrieden sein zu können. In diesem Sinne wünsche ich dir einen friedlichen und entspannten Sonntag. Wenn du magst, fühle dich herzlich umarmt und gedrückt.
von Ulrike Von Schweinitz 11. März 2022
Als ich heute Morgen aufgestanden bin, war mir ganz schön mulmig zumute. Wie sich der heutige Tag wohl gestalten würde? Das war die Frage, die mich beschäftigte. Eine Beerdigung hat so etwas endgültiges und unwiderrufbares. Dabei hatte ich mich doch schon so gut an meine Freundin im Geiste gewöhnt. Nach dem Frühstück fuhren Horst und ich zu einem Blumengeschäft in Essen. Dort hatten wir eine Woche zuvor einen großartig arrangierten Blumenkorb mit vielen bunten Blumen gesehen und wir wussten beide, so einen Korb möchten wir gerne zur Beerdigung mitbringen. Nachdem wir ihn abgeholt hatten, war noch Zeit und wir gingen in ein nahegelegenes Café. Während wir unseren Kaffee schlürften, kam Horst auf die Idee, den Pflanzkorb in der Brandsheide an Giselas Linde zu platzieren. Wir gingen also zum Auto zurück, stiegen ein und staunten- das Auto war erfüllt von einem besonderen Duft. Wir nennen ihn den Duft nach Gisela. Das war so berührend und wir fühlten sie ganz nah bei uns. Es war wie eine Botschaft von ihr, die sagen wollte: „Ich danke euch von Herzen.“ Wir warteten noch eine Weile, ehe wir den Pflanzkorb an der Linde abstellten, denn wir wollten weder Frank noch Jens in ihrem Ablauf mit unserer kurzfristigen Entscheidung durcheinanderbringen. Danach sind wird weiter zum Friedhof gefahren. Es ist ein wunderschöner Friedhof mit vielen alten Bäumen und Gebäuden und urigen Brücken. Ja- wirklich ein Platz zum Wohlfühlen. Die Familie war schon vor Ort und auch viele andere Trauergäste. Die, di e wir kannten, begrüßten wir mit einer herzlichen Umarmung. Frank, Sonja, Jens und Miriam, unsere Weggefährten aus dem Zentrum, die Schwestern von Gisela, Maria und Gerti - das war total schön und sehr verbindend. Dann wurden wir eingeladen, die Trauerhalle zu betreten. Wir sahen auf Giselas Bild und eine wunderschön arrangierte Urne. Giselas Cellolehrerin Renata stimmte auf ihrem Cello das erste Stück an, dann begann die Trauerrednerin. Ihre Rede kannst du unter der Seite Trauerrede nachlesen. Es war eine schöne Andacht, die mich mit Gisela verbunden hat. Trotz aller Trauer konnte ich oft schmunzeln und mein Herz für die schönen Zeiten mit ihr dankbar öffnen. Nachdem die Ansprache beendet war, öffnete sich die Tür nach vorne zum Friedhof. Es war für mich magisch- als würde sich eine Himmelspforte öffnen. Von den schönen Klängen des Cellos begleitet, verließen wir die Trauerhalle und machten uns auf den Weg zu der Grabstelle. Die Familie vorweg, mit Frank und Jens und Miriam und Sonja, die abwechselnd die Urne getragen haben. Es war ein ziemlich weiter Weg, den ich sehr genossen habe. Alles war so friedlich. Einmal, als wir anhielten, damit alle Trauergäste folgen konnten, standen wir an einer großen Eiche (glaube ich zumindest). Ein Rotkehlchen sang ihr Lied und ließ sich von uns Menschen nicht erschrecken. Sie schaute begrüßend auf uns herab, so als würde sie uns ihre Sicht auf das Leben und den Tod schildern. Wir gingen weiter durch eine Koniferen-Allee. Das tiefe Grün und die Enge des Weges machten den Gang für mich zu etwas mystischem. Ein Gefühl von Geborgenheit tauchte in mir auf. Bildlich gesprochen fühlte ich mich wie in einer Art Geburtskanal ohne das es schmerzhaft war. Da passte dann auch die Brücke, die wir im Anschluss überquerten. Das alte Leben hatten wir hinter uns gelassen und über die Brücke sind wir in das Neue gekommen. Es tat sich eine große Wiese auf, wo das vorbereitete Grab auf uns wartete. Als alle da waren, sprachen wir gemeinsam den Choral „So nimm denn meine Hände“, dann wurde die Urne von Frank und Jens ins Grab gelassen und wir sangen Giselas Lieblingsmantra, das „Halleluja“. Ihr könnt sowohl das Mantra als auch den Choral auf der Seite Aktionen anhören. Bitte nutzt die Lieder ausschließlich für euch. Nach den abschließenden Worten der Trauerrednerin verabschiedeten sich die Gäste von Gisela mit einem Gang zu ihrem Grab und kamen anschließend zu kleinen Gruppen zusammen. Besonders berührt war ich, als wir „Zentrums- Weggefährten“ einer Inspiration von Nelly folgend, unser „Atemlied“ händehaltend um das Grab stehend gesungen haben. Da war uns Gisela so nah und mir war als würde sie laut mitsingen. Wie schön, dass Antje Giselas Ritual aufgegriffen hat und statt ihrer einen Kuss mit den Worten: „Schön, dass du hier bist.“ durch den Kreis gegeben hat. Ich meine nach der Verabschiedung bei allen Gästen eine Art der Erleichterung gespürt zu haben. Es war so schön, noch auf der Wiese stehen und ins Gespräch kommen zu können. So entspannt habe ich das bisher bei noch keiner Beerdigung erlebt. Die herrliche Sonne hat dazu eingeladen. Frank hatte anschließend das Bedürfnis nach Hause zu fahren und einen Brief zu holen, den er am Morgen vergessen hatte. Leider stürzte er auf dem Weg und schlug sich seine Hände auf. Aber Horst war da und konnte ihn direkt versorgen. Viele sind dann zum Restaurant gegangen. Es war ein idyllischer Weg durch viel Natur. Beim Essen konnten die Gespräche vertieft und Erinnerungen an Gisela wurden ausgetauscht. Beim Verabschieden bedankte sich Miriam bei mir, weil sie das Singen an ihre Mutter erinnert hat. Sie sah sich mit ihr in der hintersten Reihe in einer Kirche sitzend und beide schmetterten voller Inbrunst die Lieder mit. Das hat ihr ein Lächeln auf ihre Lippen gezaubert. Wir sind dann gefahren, weil unsere Hunde schon lange allein waren. Es war eine rundherum schöne Feier und ich bedanke mich bei Frank, Sonja, Jens und Miriam dafür sehr! Nun sind der Worte viele geschrieben und meine Augen werden müde. Ich grüße euch alle ganz sehr und wünsche euch ein schönes Wochenende. Der Förderverein der SAPV Mülheim an der Ruhr e.V. freut sich über eine Spende: IBAN DE03 3625 0000 0175 1717 62 Stichwort: "Gisela Kleiner"
von Ulrike Von Schweinitz 8. März 2022
Die Beisetzung erfordert von der gesamten Familie viel Kraft. Frank wünscht sich für diesen Tag viel Ruhe zum Abschiednehmen. Daher möchte ich alle bitten, von Beileidsbekundungen und Händedruck am Grab Abstand zu nehmen. Wenn du etwas aktiv für die Familie machen möchtest, schlage ich dir die folgende Möglichkeit vor: 1. In Gedanken verbinde dich mit deinem Herzen und stelle dir dort ein helles Licht vor. 2. Mit jedem einatmen lass dieses Licht in dir immer größer werden und deinen Körper ganz ausfüllen. 3. Dann dehne dein Licht weiter über deinen Körper hinaus aus. 4. Stelle dir nun vor, dass das Licht sich mit den Herzen von Frank, Sonja, Jens und Miriam verbindet und sich auch in und um ihren Körpern ausbreitet. 5. Du kannst vor deinem inneren Auge sehen, dass das Licht die Familie liebevoll einhüllt 6. Es ist ein Licht der Zuversicht, der Liebe, der Heilung, der Kraft und der Verbundenheit. 7. Das Licht wird sich letztlich über uns allen ausbreiten und uns in tiefem Frieden verbinden Vielleicht hast du Lust, es schon jetzt einmal auszuprobieren? Die Familie wird es spüren können und sich getragen fühlen. Danke für dein Vertrauen und deinen Mut, Frank und den Kindern so dein Mitgefühl auszusprechen.
von Ulrike Von Schweinitz 7. März 2022
Für Diejenigen, die keine Trauerkarte erhalten haben, aber trotzdem an der Trauerfeier teilnehmen möchten, bekommen über diesen Weg die Einladung. Bitte fühle dich herzlich eingeladen! Ich freue mich am Freitag auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten und unbekannten Gesichtern. Oh je, darf ich das überhaupt schreiben? Fühlt sich jemand von meinen Worten verletzt? Dann bitte ich um Entschuldigung und ich möchte erklären, warum ich mich freue. In der Nacht hatte ich ein Gespräch mit Gisela. Sie war sehr fröhlich und munter, ja sogar zu Scherzen aufgelegt. Da bekam ich mitten im Gespräch (ich schreibe in diesen Momenten einen Dialog) einen heftigen Schluckauf und so schnell wie er kam, war er auch wieder verschwunden. Als ich Gisela fragte, ob sie dahinter steckt, hat sie voller Freude gelacht. Ihren Spaß fühlen zu können, war ein Geschenk für mich. Im zweiten Schritt habe ich sie gefragt, wie sie die anstehende Beerdigung empfindet. Sie hat viel Freude daran, wie die Familie diesem Ereignis mit großem Mut und auch Humor entgegen geht. Sonja beschrieb, dass sich Gisela auf dem Flughafen von Mailand kaputtgelacht hat, als die letzten Details der wunderschön gestalteten Trauerkarte noch eben vor dem Boarding mit Jens, Miriam und der Grafikerin verhandelt wurden. Ist das wohl schön, diesen Frohmut zu spüren? Zu ihrer Trauerfeier antwortete sie mir folgendes: "Ich hoffe, die Menschen können sich mit mir freuen, dass ich wieder zu Hause sein darf." Es waren harte Monate für Gisela, die sie tapfer durchlebt hat. Nun hat sie wieder Energie, ist nicht müde und hat keine Schmerzen mehr. Sie genießt diese pure Freude sehr. Ich kann nicht anders, ich freue mich einfach ganz doll mit ihr. Sicherlich hat mich mein letztes Wochenende im Reinkarnationsseminar sehr geprägt. Es war so natürlich, dass die Seelen der Verstorbenen bei uns waren und wir ihre heiteren Energien spüren konnten. Es hatte gar nichts trauriges oder berohliches. Es war einfach nur schön. Aber davon berichte ich später mehr. Ich grüße dich ganz herzlich aus dem herrlich sonnigen Bochum.
Weitere Beiträge